Der star des heutigen tages ist Franzl, ein junges schaf. Aber erst mal der reihe nach …
Der tag fängt einigermassen anstrengend an. Die mädels machen wieder faxen und hauen ab. Mit 5-6 leuten kreisen wir die eselbande langsam ein und bekommen sie zu fassen. Ich bin echt genervt.
Leni, die mit mir läuft, weiss, was phase ist und will sich bei mir mit knutschen einschleimen. Hilft aber nichts, für die aktion bekommt sie eine stunde laufen an der kurzen leine laufen ohne fressen am wegesrand aufgebrummt.
Wir laufen mit Hanni und ihrer Freundin Nadine zu fünft richtung Rosenbach los. Leni macht gar keine anstalten, unterwegs was zu fressen und bekommt wegen guter führung 10 minuten vom straflaufen erlassen. Kurz vor Röckenhof machen wir pause, um alle etwas zu futtern. Nach der pause verabschieden sich Hanni und Nadine und machen sich auf den heimweg. Wir laufen zu dritt weiter. Nach Röckenhof fragen wir bei einem pferdehof nach einem platz zum übernachten an und werden abgewiesen. Das passiert uns bei pferdehöfen leider öfter. Wir ziehen weiter, so langsam wird es abend und wir haben immer noch keinen platz zum übernachten. Da ist heute insofern schlecht, weil es nach regen aussieht.
Als wir in Käswasser ankommen, sehen wir, dass hinter einer wirtschaft auf einem paddock zwei esel stehen. Ingrid fragt nach einem platz zum übernachten an und der wirt, herr Reif willigt ein und bietet uns für die esel einen schaftstall auf seinem gelände an, der zur zeit leer ist. Das heisst fast leer, auf dem gelände läuft Franzl, ein junges schaf, zusammen mit seinem best buddy, einem großen schwarzen hund namens Rudi, herum.
Franzl wurde von seiner mutter verstossen und danach von der wirtin mit der flasche aufgezogen. Franzl ist sehr aufgeweckt und auch sehr neugierig. Meine beintaschen haben es ihm sofort angetan und er versucht gleich heraus zu finden, was sich darin verbirgt.
Ingrid und Michel bekommen einen lift zu den begleitfahrzeugen. Ich bleibe bei den mädels im schafstall. Herr Reif hillt mir –im laufenden betrieb seiner wirtschaft!– hinter dem schaftstall mit stahlzaun elementen einen auslauf für unsere drei mädels aufzubauen. Die drei bekommen auch gleich eine ladung heu.
Der tag war einigermassen anstrengend und so lassen wir uns, nachdem Ingrid und Michel mit den begleitfahrzeugen ankommen, gerne im großen biergarten der wirtschaft nieder. Die küche hat fast schon zu, aber wir können uns noch aus einigen gerichten etwas aussuchen. Nach tagen mal wieder eine große, warme mahlzeit, das tut gut. Dazu noch ein leckeres bier und die welt ist in ordnung. Franzl läuft in der wirtschaft und im biergarten herum und schaut, was so läuft.
Michel zaubert für unseren herbergsvater aus seinem auto eine flasche guten weisswein, gut gekühlt. Der ist sehr erstaunt, wie man auf so einer tour wein gut gekühlt mitführen kann. Kein problem für den gastro-profi Michel. Herr Reif lädt uns kurz vor betriebsschluss seiner wirtschaft auf einen schnaps ein, den Michel und ich gerne annehmen. Danach gehts in zum schlafen.