von Möhra zur Lisbeth in Neuhof

rudolf

Von Möhra geht es vormittags los richtung Neuhof. Wir kommen durch Gräfendorf-Nitzendorf, Kloster-Allendorf, Bad Salzungen, Immelborn und Hauenhof. Auf der karte sind In einigen orten gasthöfe verzeichnet. Wenn wir dort ankommen, stellen wir fest, dass es den gasthof nicht mehr gibt oder der gasthof gerade geschlossen ist.

auf dem weg von Möhra nach Neuhof, durch super schöne wälder ...
... in einer sehr idyllischen gegend ...
auch am schatten leicht zur erkennen: Spirit und Leni

Schliesslich kommen wir in Neuhof beim biergarten ‘Zur Liesbeth’ an. Stefan, der den biergarten betreibt, ist von den eseln total begeistert und findet es richtig klasse, dass wir bei ihm über nacht bleiben. Die mädels bekommen ein stück weide neben dem biergarten und wir etwas zu trinken. Nach wieder mal einem langen marsch ist ein radler dann doch was anderes als wasser (von dem ich immer genug im rucksack habe).

das beste radler kommt zweifellos aus Thüringen

Als dann noch gäste kommen, die mit Stefan bekannt sind, verpflichtet Stefan gleich einen herrn aus der gruppe, Ingrid zum begleitfahrzeug zu bringen. Ingrid bekommt so einen lift zum Opel in einem Ford Mustang 1967. Ich lasse mir derweil noch ein radler schmecken.

Der biergarten zur Liesbeth ist eine Oase in dieser gegend. Viele gasthöfe haben nur zu bestimmten geöffnet oder ganz geschlosssen. Generell sieht man in dieser gegend deutlich, was ‘landflucht’ bedeutet, aber auch, was die corona-zeit in der gastronomie angerichtet hat: Viele verlassene und leerstehende gebäude, aufgegebne geschäft und gasthöfe.

aside: der wohnopel

mit auf der tour ist Ingrid’s Opel als begleitfahzeug, auch wohnopel genannt. Im wohnopel ist die ausrüstung und das bett, in dem wir schlafen. Morgens lassen wir den Opel stehen, laufen los und abends besorgt sich Ingrid einen lift, der sie zum Opel zurück bringt.

das begleitfahrzeug -- der wohnopel

Da der fahrersitz so weit wie möglich nach vorne eingestellt ist, damit das bett im heck möglichst lang ist, passe ich nicht hinter’s lenkrad. Ich bleibe in der zeit, in der Ingrid den Opel holt, bei den mädels, damit die nicht alleine sind und nicht abhauen. Wenn Ingrid mit dem Opel kommt, bauen wir den mobilen weidezaun für die mädels auf, schichten die ausrüstung, die tagsüber auf dem bett liegt, nach vorne um und machen das bett klar. Alles ziemlich aufwendig …

Auf der heckklappe ist oft eine notration heu aufgespannt. Das sieht ungefähr so abenteuerlich aus, wie es die tour insgesamt ist.

das bett im wohnopel. Ingrid passt da rein, bei mir hängen die füße raus.

Schlafen tun wir im heck mit offener heckklappe, über die wir ein tarp hängen, das die insekten etwas abhält. Leichten regen hält das tarp ebenfalls ab, bei starkem regen zumindest so lange, bis wir die heckklappe dann zu machen. Das ist dann zwar sehr beengt, aber wenigstens trocken.