nach drei stunden schlaf bin ich sehr müde in den tag gestartet - da sowohl die umgebung als auch das wetter super war konnte ich trotzdem entspannt loslegen
das morgentliche programm - waschen, herrichten, sachen zampacken und dann die esel startklar machen
dann der abschied mit foto von sabrina und ihrem hof
als wir fertig waren kam gabi, die gestern an der bushaltestelle geholfen hatte dazu, sie hat sich entschlossen uns heute ein stück zu begleiten … die wanderung war klasse - 3 esel, 3 leute - das klappt einfach super … wir kamen zügig voran, so dass wir schon um 16uhr unsere 11km hinter uns hatten - unsere tagespeilung war erstmal hennstedt/steinburg - da wurden mir im internet einige übernachtungsmöglichkeiten & bauernhöfe angezeigt
hennstedt/steinburg kommt zusammen mit hamweddel auf die liste der top3 der unfreundlichen orte in schleswig holstein - hilfsbereitschaft & art der abweisung als massstab
es gab einige stellen, die wollten die esel absolut nicht - mehrere hofbesitzer bei denen ich um unterstand oder wiese gefragt habe haben mich zum teil richtig schroff oder auch laut abgewiesen
einen einzigen netten menschen haben wir da getroffen, der uns helfen wollte, er hat für uns
bei einem bauern angefragt (der zwar auch auffallend unfreundlich war, seinem nachbarn aber wohl
diese bitte nicht abschlagen konnte)
2km ausserhalb bekamen wir dann ein stückchen wiese zugewiesen - dort angekommen fanden wir
nebenan einen leerstehenden offenstall und eine dazugehörige bäuerin vor - sie war die besitzerin
des riesigen grundstücks mit einigen ställen, scheunen und hallen - ich fragte, ob wir denn in
der nacht, falls es doch stärker regnen sollte, die esel irgendwo unterstellen könnten - ein
klares nein war die antwort, denn den stall hatte sie schon sauber gemacht für die pferde die
in zwei wochen kommen und die heuscheune wird abgesperrt in der nacht … nagut, dann nicht -
nachdem ich dort unter bäumen etwas abgezäunt und die esel fertig gemacht hatte haben wir ein
kleines feuerchen in meiner minifeuerschale gemacht - es war wieder ziemlich kalt geworden
am feuer haben wir dann tatsächlich doch viel gelacht, zb. über den nachbarn, der kam weil
er meinte wir würden hier wild campen, was ja streng verboten ist - oder über die tatsache,
dass wir überall gefragt wurden ob wir ein paar (nein, sind wir nicht) sind, hier in diesem
dorf war die frage aber eher, ob wir geschwister sind (das passte so gut hier in diese gegend)
ein seltsamer ort, dessen namen ich nicht nennen möchte - will ja niemanden verärgern - und wir
waren uns einig, wir sind froh wenn wir diese gegend hinter uns gelassen haben
in der nacht hat es nun angefangen zu schütten - was nicht wirklich auf dem plan stand - denn das wetter war bis abends schön