von hamdorf über breiholz & hamweddel nach legan

ingrid

heute dauerten die abbauarbeiten besonders lange, aber dafür liefen die 3 mädls sehr gut - die spannung des tages war die kanalüberquerung per fähre - ich dachte seit monaten, das wird ein ding werden - die drei, die bei jedem kanaldeckel eine kleine krise bekommen, werden wahrscheinlich stunden brauchen, bis sie sich endlich auf die fähre bringen lassen - da habe ich mich getäuscht - sie waren zwar etwas skeptisch, sind aber brav & ziemlich zügig draufgelaufen - auch während der überfahrt waren sie relativ entspannt natürlich waren sie die attraktion - nicht ein einziger auf dieser fähre hat nicht sein handy rausgeholt und fotografiert oder gefilmt

drüben angekommen sind wir in den biergarten eingelaufen, auch da grosse freude bei den besuchern, aber weniger bei der dame an der getränkeausgabe - die hat uns gleich rausgeschickt & gemeint, die tiere können hier auf keinen fall rein - das geht gar nicht - so mussten wir sie draussen an einen baum festbinden, solange wir im biergarten - zusammen mit carsten & inga aus dem garten eden die uns hier nochmal besucht haben - sassen

nach dem biergarten ging es weiter mit der vorstellung bis spätestens hamweddel eine unterkunft zu finden - auf dem weg dahin haben wir bei einem künstlerhof der angeblich zimmer anbot angefragt, aber der alte mann dort sagte, sie vermieten schon seit jahren nichtmehr - so kamen wir in hamweddel an und fragten uns durch - und wurden noch 3mal abgewiesen - von einem grossgrundbesitzer, einem pferdehofbesitzer und auch bei einem hof auf dem esel standen - so wanderten wir bei leichtem regen noch 2km weiter, nach legan

dort, so hatte man uns in hamweddel gesagt, gibt es ein gasthaus, die haben bestimmt platz für uns & die esel - telefonisch hatte ich da nur den anrufbeantworter erreicht - als wir beim gasthaus ankamen mussten wir feststellen, es ist geschlossen

also bin ich in den imbiss gegenüber & habe da nachgefragt - sowohl betreiber als auch gäste hatten keinerlei ahnung, wo wir unterkommen könnten - es begann schon stärker zu regnen & wir dachten gerade über “wild-campieren im wald” nach, als die junge feuerwehrfrau britta beim imbiss ankam - sie strahlte die esel an & erzählte uns, dass sie als kind oft in bayern urlaub auf einem bauernhof machte & dort war ein esel - was für sie immer ein wunderbares erlebniss gewesen ist - sie hatte eine idee - eventuell weiss sie einen platz für uns, hat aber keine telefonnummer, so fuhr sie mit ihrem auto los - nach 10 min kam britta zurück mit der freudigen botschaft, dass wir 500m entfernt einen stall & wiese beziehen können

dort angekommen wurden wir sehr freundlich von andrea & torsten empfangen, sie erzählten uns, dass sie per messenger bereits ein foto von den eseln auf der fähre von einem freund bekommen hatten

es gab einen trockenen stall, eine wiese, wasser & heu für die esel, für mich eine heisse dusche & einen platz neben den eseln … und für bernhard einen schlafplatz im fitnessraum - es ist schon faszinierend wie offen und vertauensvoll diese menschen sind - wir waren ja für sie wildfremde leute

nach den abendlichen arbeiten sassen wir noch eine weile mit aufwärmenden tee in der “stube” zum schnacken zusammen